• Unabhängig
  • Budgetfreundlich
  • Abenteuerlich

Winter-Camping

Häufig werden wir gefragt: Kann man auch im WInter im Camper Schlafen? Ja, kann man.

Die meisten Arctic Camper (alle bis auf den Basic Camper) verfügen über eine Diesel-Standheizung. Das ist praktisch die Miniaturversion einer Ölheizung im Hausbau. Die Standheizung verbrennt Diesel oder Benzin, welches direkt aus dem Fahrzeugtanz bezogen wird. Und wer hätte das gedacht - eine Standheizung funktioniert auch im Stand, sprich, der Motor muss zum Betrieb nicht laufen. Der Strom für die Ventilation der Heizung kommt aus einer Zusatzbatterie, welche beim Fahren automatisch geladen wird, im Stillstand aber automatisch von der Starterbatterie abgetrennt wird. So wird gewährleistet, das die Starterbatterie für den Motor immer voll bleibt, egal wie sehr man die zweite Batterie für Heizung, Kühlschrank oder USB beansprucht.

Wenn der Camper 1-2 Stunden täglich bewegt wird, bleibt die Spannung der Zusatzbatterie hoch genung, um den Betrieb der Heizung wärend deiner gesamten Reise zu gewährleisten. Tatsächlich hat es in den drei Jahren seit Bestehen von Arctic Campers es erst ein Gast geschafft, die Batterie leer zu bekommen. Wie sich herausstellte, fand man einen so tollen Platz, dass man für drei Tage blieb, ohne den Wagen zu bewegen.

Temperaturen

Natürlich kennen wir nicht deine Komfortzone oder wissen wie kalt es wann/wo sein wird. Aus der Erfahrung von drei Jahren Winter-Camping lässt sich aber schließen, dass ihr sehr wahrscheinlich zu recht kommen werdet. Wir hatten schon Gäste (aus der Schweiz - Grüezi!), die sich beschwert haben, dass die Heizung zu warm sei. Im Winter! Andere Gäste, die höhere Temperaturen gewohnt sind, nutzen die Heizung sogar im Sommer - wenn auch nur einn paar Minuten vorm Schlafen gehen bzw. Aufstehen. Wir selber waren schon mit Kind und Kegel bei -18°C in Lappland (Skandinavisches Inland - gerne mal kalt dort im Winter) und auch die Kleinste kam zu recht. Aber das muss nicht jedermanns Sache sein. (Aus dem Nähkästchen: Mike (Arctic Campers Lofoten) bekommt schon bei -10°C kalte Füße und sucht nach Hotelzimmern. (Anm. v. Mike: Alles nur Gerüchte - es gab keine Zeugen!)

Wenn ihr also in Norwegens Arktis unterwegs seid und z.B. von Tromsø über Senja auf die Lofoten fahrt, werdet ihr mit höchster Wahrscheinlichkeit kein Problem mit zu kalten Nächten haben (Golfstrom + Standheizung = alles gut). Ein passender Schlafsack als Backup könnte sicherlich nicht Schaden. Wenn ihr im tiefsten Winter bei -30° Grad Sturm ins skandinavische Inland fahrt, solltest ihr zumindest ein Hotelzimmer in Erwähgung ziehen.

Kurzfassung: Standheizung sorgt unabhängig für Wärme, Wintercamping möglich.